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Zaunkönigin .

hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
Wer nicht selbst die Medis abholen kann, kann durchaus mit der Karte einen Anderen damit beauftragen.
Lt. TK ist dafür keine besondere, weitere Legitimation erforderlich.

Dann gibt es noch diese E-Rezept-App der Krankenkassen, über die das Rezept an die Apotheke gesendet werden kann. Aber das ist sicher auch wieder so eine Altersfrage... 


Katja

Bitte genau das nicht so klein schreiben. Ich hätte ja nie gedacht, dass ich einmal in die Situation komme, dass außer meiner Person niemand die Medikamente für meine Mutter, meinen Mann oder mich holen kann. 

Vor 3 Jahren, als meine Mutter noch lebte, war das zum Glück kein Problem. Da gab ich 1x im Monat die Karte beim Hausarzt ab, bestellte im lfd. Quartal dann via Mail die Medikamente/Verbandsmaterial/Inko und von dort nahm ein Mitarbeiter der Apotheke, die sowieso 1x pro Tag in der Praxis waren die Verordnung mit. Wenn dann alle Medikamente zusammen waren (das konnte manchmal ein paar Tage dauern), dann bekam ich die Information und konnte abholen und auf Wunsch sogar die Medikamente nach Hause geliefert.

Gerade als ich 2 Pflegebedürftige mit unterschiedlichen Wohnsitzen betreute, war das eine große Erleichterung. Zumal sich bei meinem Mann und mir der komplette Freundes/Bekanntenkreis der sich vor Ort befand verkrümelt hatte. Ich hätte tatsächlich keinen Menschen gehabt den ich diese gebündelten Anforderungen hätte übergeben können. Corona kam dann ja auch noch dazu.

Würde meine Mutter noch leben, dann müsste ich mich heute, alleine nur für sie, 2x bewegen. 1x zum Arzt, dann mit der Verordnung zur Apotheke. Das wiederum nicht zu schnell, weil ich es jetzt schon 2x bei meinen eigenen Rezepten erlebt habe, dass die Verordnung dort noch nicht aus der Cloud abrufbar war. Also bin ich dann am Folgetag noch einmal vorbei getrabt. 
Zum Glück ist mein Mann aufgrund seines Berufes privat versichert und für PKV werden noch Papierrezepte ausgestellt. Und ich benötige nicht so viel. D.h. von mir aus kann sich das System noch eine Weile "einruckeln" weil bei mir das Meiste noch wie gehabt laufen kann. Aber hätte ich noch die Situation wie vor 3 Jahren, es wäre eine Zusatzlast für mich gewesen. 

Für Otto-Normal-Bürger der selten ein Medikament benötigt ist das alles kein Problem. Und tatsächlich halte ich den Grundgedanken des E-Rezepts für gut und richtig - es wurde halt, wie so viele IT-Projekte, nicht ganz zu Ende gedacht eingeführt weil man vermutlich endlich "Vollzug" melden musste.

Und wie das bei den Pflegeheimbewohnern abläuft würde mich auch interessieren. 
hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
Wie wäre es eigentlich ,wenn Sie sich als Beraterin für all die Problembereiche bewerben würden, in welchen Sie nach eigener Einschätzung sicherlich umfangreiche Expertisen besitzen.
Sie könnten dort Ihre Ideen und Vorschläge unterbreiten - ich würde das entlastend empfinden.

Warum soll eine ländliche Gemeinde nur deshalb "nicht Land sein", weil es in ca 30 km Entfernung eine Grossstadt gibt? Das dürfte doch viele Gegenden betreffen in unserem dicht besiedelten Land.
Denke gerade an NRW, wo ländliche Gemeinden umzingelt sind von Grossstädten.
Antwort nicht erforderlich - meint die gute Frau. Olga

Ach, dazu eigenen Sie sich viel besser als ich. Zumindest muss man das annehmen wenn man Sie hier ein paar Mal gelesen hat.

Zu Ihrer Frage: Irgendwie sind Sie gerne schwer von Begriff wenn sich etwas außerhalb ihrer eigenen Welt bewegt. 

Innerhalb von 30km erreicht man in den ländlichen Gebieten auf die ich mich beziehe schon heute oft nicht weder ein Krankenhaus und auch nicht alle notwendigen Fachärzte. Und Seniorenresidenzen wie von Ihnen erwähnt siedeln sich da auch eher nicht an.

Und Ihr NRW-Beispiel dürfen Sie gerne in Zusammenhang mit Ihrer München-Nähe stellen.

Irgendwie scheint mir, dass Sie vor einigen Wochen Ihre Argumentationsketten stimmiger aufgebaut haben. Was ist los?  
hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
In kleinen bayrischen Gemeinden habe ich erlebt, dass dort rege von Sammeltaxis Gebrauch gemacht wurde.
Diese Sammeltaxis sind wesentlich günstiger als normale Taxikosten. 

...
Nur wegen vereinfachter Besuche - fahrmäßig - muss nicht an jeder Ecke ein Krankenhaus vorhanden sein. 

nein, das sicher nicht. Aber sich Gedanken darüber machen, wie man das unterstützen kann, wäre der Akzeptanz zuträglich. 

Sammeltaxis sind eine wirklich gute Sache, besonders im ländlichen Raum wo sich normale Busse nicht lohnen. Aber auch die muss es halt geben. Bei uns leider nur in den Abendstunden als sogenannter Nachtschwärmerbus. Und auch da in der kalten Jahreszeit auch sehr reduziert. Diese Busse fahren aber auch nur eine festgelegte Route und keine der Krankenhäuser an. 

Das meinte ich mit: man muss das große Ganze sehen und nicht nur die Krankenhäuser optimieren, sondern dann auch parallel dazu solche Möglichkeiten fördern. 

Mir persönlich geht es nicht darum eine Reform zu verhindern. Warum auch? Daraus kann auch für die Bevölkerung Gutes erwachsen, denn so wie das aktuell läuft ist es ja auch nicht optimal für die Menschen. Aber dann doch bitte auch die Randbereiche wie Erreichbarkeit mit beleuchten und optimieren. 


 
hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
Wo sehen Sie eigentlich Gesundheit "privatisiert"? Es gibt verschiedene Träger von Krankenhäusern: kirchliche, staatliche und auch private. Derzeit wäre man sicher froh, wenn sich viele private Investoren au diese schwierige und immens teure Angelegenheit wie der Modernisierung und Aktualisierung deutscher Kliniken einlassen würden.
Übrigens die "Bundesbahn" gibt es schon lange nicht mehr - genau so wenig wie die "Bundespost".
Aber vermutlich sehen viele gerne zurück in Zeiten, wo alles staatlicher Planwirtschaft unterworfen war - auch wenn diese dann jämmerlich zugrunde ging und am Ende Kredite vom  Klassenfeind erforderlich waren, um das Leben noch ein wenig länger zu gestalten.Olga
Wie schön, dass Sie uns mal wieder versuchen die Welt zu erklären. Ich fand die Information, dass es keine Bundesbahn mehr gibt sehr überraschend. Ebenso hat mich die nicht mehr existente Bundespost erstaunt. Na so was.

Und Ihre Schlussfolgerungen.. herzig. Einfach herzig.

Aber gerne erkläre auch ich Ihnen die Welt - nicht ganz in ihrem Stil, dafür mit Fakten.

Öffentliche Krankenhausträger
Bei öffentlichen Krankenhausträgern handelt es sich um Körperschaften, Anstalten oder Stiftungen des öffentlichen Rechts. Dies bedeutet, dass bspw. der Bund oder die Länder als Träger eines Krankenhauses fungieren. Dabei können sie in öffentlich-rechtlicher (z. B. Zweckverband, Stiftung, Regie- oder Eigenbetrieb), aber auch in privatrechtlicher Form (z. B. GmbH) betrieben werden. Öffentliche Träger können demnach sein:
  • Bund
  • Länder
  • Bezirke
  • Landkreise
  • Gemeinden
  • Kommunale Gebietskörperschaften
  • Städte
  • Öffentliche Zweckverbände
  • Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) ⇒ nur dann in öffentlicher Trägerschaft, wenn Gebietskörperschaften (Bund, Länder, …), Zusammenschlüsse solcher Körperschaften oder Sozialversicherungsträger (z. B. Rentenversicherungsträger) mehr als 50 % des Nennkapitals oder Stimmrechts halten!
Freigemeinnützige Krankenhausträger
Freigemeinnützige Krankenhausträger entsprechen im Gegensatz zu den öffentlichen Trägern religiösen, sozialen oder humanitären Vereinigungen. Ihre Arbeit basiert auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit und Gemeinnützigkeit. Es besteht keinerlei Absicht der Gewinnerzielung. Vielmehr ist die Zielsetzung die Deckung der Betriebskosten.
Freigemeinnützige Träger können sein:
  • Gemeinnützige Vereine und Stiftungen
  • Karitative Organisationen
  • Kirchliche Orden
  • Kongregationen (Klosterverbände)
Private Krankenhausträger
Private Krankenhausträger entsprechen natürlichen Personen, juristischen Personen des Privatrechts oder (teil-)rechtsfähige Gesamthandsgemeinschaften des privaten Rechts. Der Zielsetzung ist im Gegensatz zu den anderen Trägerschaften auf die Gewinnerzielung ausgerichtet. Es soll folglich planmäßig mehr erwirtschaftet werden, als zur Betriebskostendeckung benötigt wird. Für den Betrieb eines Krankenhauses in privater Trägerschaft bedarf es einer Konzession gemäß § 30 Gewerbeordnung (GewO).
Private Krankenhausträger können sein:
  • Aktiengesellschaften (AG)
  • Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Rechtsfähige Vereine
  • Stiftungen des Privatrechts
Privatklinik
Privatkliniken sind klar von Krankenhäusern in privater Trägerschaft abzugrenzen. Im Gegensatz zu eben solchen besitzen sie KEINE Zulassung zur Abrechnung ihrer Leistungen über die GKV im Sinne des § 108 SGB V und sind somit nicht zur Teilnahme an der gesetzlichen Gesundheitsversorgung berechtigt. Sie sind folglich nur für die Versorgung von Privatpatienten (Versicherte der Privaten Krankenversicherung (PKV)) zuständig.

1991
Anzahl Krankenhäuser Gesamt      2411
Öffentliche Einrichtungen                1110
Freigemeinnützige Einrichtungen     943
Private Einrichtungen                       358

2022
Anzahl Krankenhäuser Gesamt      1893
Öffentliche Einrichtungen                  539
Freigemeinnützige Einrichtungen     598
Private Einrichtungen                       756

Wir haben also, trotz steigender Bevölkerungszahl, in diesen Jahren 518 Krankenhäuser verloren, die öffentlichen Einrichtungen haben sich so gut wie halbiert, die Freigemeinnützigen ebenso während die Privaten sich mehr als verdoppelt haben. 

Früher waren die Privaten die Ausnahme, heute sieht es genau anders herum aus. In wie fern die Gemeinnützigen innerhalb einer Krankenhauseinrichtung tatsächlich gemeinnützig sind, wäre einer genaueren Betrachtung wert. Nehmen wir doch mal die BBT-Gruppe - da könnte das spannend werden - aber auch aufwändig in Anbetracht des komplexen Konstrukts.
hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
Gute Frau, mir ist inzwischen bewusst, dass Sie alles Mögliche heraus lesen und verdrehen können. Es lohnt daher gar nicht, darauf einzugehen.

Was die E-Rezepte angeht ... wie schön, dass Sie zu allen betroffenen Gruppen Kontakt haben. Den Pflegebedürftigen, den Pflegeheimbewohnern, den Pflegenden und vor allem... wie gut, dass alle keine technischen Probleme erlebt haben. 
Wenn's nicht die gleichen Clouds wären, die diese E-Rezepte bedienen, würde ich sagen: na, da sind wir auf dem Land wohl mal wieder etwas schlechter bezüglich Technik bestückt.

Sie erhalten nach wie vor Papierrezepte wenn sie privat versichert sind oder ein Privatrezept erhalten. 
Eigenartig - Sie erklären,dass es sich nicht lohne, auf "die gute Frau einzugehen" - tun es aber doch recht ausführlich, weil die Verführung doch zu gross wurde, den eigenen Standpunkt mit der alleingültigen 'Wahrheit zu veröffentlichen.

Also - wenn Sie eine Gemeinde mit ca 5000 Einwohnern "als Land" bezeichnen wollen - bitte, gerne. In so einer Gemeinde wohne ich nämlich. Aber wir sind medizinisch gut versorgt, auch die Apotheke am Ort ist modern und fortschrittlich und auch service-orientiert.
Aber richtig ist natürlich ,dass ich nicht mit den vielen BewohnerInnen des Augustinum gesprochen habe,die in unserer Nähe leben. Aber ich denke, in dieser Seniorenresidenz ind auch E-Rezepte kein unlösbares Problem.

Im letzten 'Satz wiederholen Sie genau das, was ich schrieb. Warum eigentlich? Olga

😃Gute Frau, "ausführlich" sieht bei mir anders aus. 

"Land" findet sich garantiert nicht im Speckgürtel einer Großstadt. Also lassen wir doch mal die Augenwischerei und eine Seniorenresidenz wie das Augustinum ist auch nicht zu vergleichen mit dem, womit sich die Mehrheit der pflegebedürftigen Bevölkerung zufrieden geben muss.
Was soll also das also? 

Ein E-Rezept sollte übrigens gar kein Problem sein, nicht einmal ein lösbares. Aber das nur am Rande. Und weshalb ich Papierrezept + Privatpatient noch einmal in Zusammenhang gestellt habe dürfte, besonders solchen absoluten Schrägdenkern wie Ihnen, doch sofort klar gewesen sein. Ihre Frage dürfte also rein rhetorischer Natur gewesen sein.
hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
Ich bin freiwillig in einem Hausäztlichen Versorgungskreis, ich brauche auch eine Überweisung zum Facharzt. 
Granka

Ich erinnere mich noch an Zeiten, da war eine Überweisung Voraussetzung. Da wurde man von den Fachärzten erst gar nicht ohne Überweisung angenommen. Ausnahmen waren Zahnärzte. Selbst zum Gynäkologen benötigte man diese.

Was die Krankenkassen daran hindert diese Regelung wieder einzuführen, ist mir allerdings nicht bekannt. Mit Ausnahme des Gynäkologen wäre das m.E. sehr sinnvoll.

Na ja.. alles hat zwei Seiten.

Ich habe in den 60ern meine Kindheit erlebt. Vieles war schöner als das was Kinder heute erleben, aber alles wollte ich ganz gewiss nicht mehr zurück haben.

In der BRD wurde die Prügelstrafe erst 1973 verboten, Bayern schaffte sie als letztes Bundesland 1983 ab - ein Verdienst der 68er-Bewegung.
Zwar war es auch schon in den 60ern eher nicht mehr üblich Tatzen zu verteilen, aber ich habs noch (als Zuschauerin) erlebt. Und das in der Grundschule.

Wollen wir dem nachtrauern?

Was ich aber vermisse ist, dass wir Kinder im Grunde von der ganzen Straße "behütet" wurden und auch noch auf der "Gass" spielen konnten. War Mutter nicht zu Hause, dann verarztete auch die Nachbarin das aufgeschürfte Knie. Man war mehr und selbstverständlicher füreinander da. 

hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet

 
Da ist er wieder der sich selbsterfüllende Widerspruch in einem Absatz:

Herr Lauterbach sei noch nicht "auf der Linie" (was immer darunter zu verstehen ist), wird aber gefordert, gemeinsam eine "optimale Reform" (wie immer die aussehen soll und widerspruchslos akzeptiert wird) zu entwickeln.

.....

Diese E-Rezepte sind laut meinen Ärzten und der Apotheke in unserer Gemeinde übrigens sehr beliebt; das fun ktioniert bestens und keiner spricht mehr darüber.
Schade eigentlich, dass es diese für mich als Privatpatientin noch gar nicht gibt - ich erhalte nach vor ein Papierrezept und nehme das auch wieder aus der Apotheke mit und reiche es bei meiner Versicherung ein, damit diese den verauslagten Betrag an mich überweist. Olga
Gute Frau, mir ist inzwischen bewusst, dass Sie alles Mögliche heraus lesen und verdrehen können. Es lohnt daher gar nicht, darauf einzugehen.

Was die E-Rezepte angeht ... wie schön, dass Sie zu allen betroffenen Gruppen Kontakt haben. Den Pflegebedürftigen, den Pflegeheimbewohnern, den Pflegenden und vor allem... wie gut, dass alle keine technischen Probleme erlebt haben. 
Wenn's nicht die gleichen Clouds wären, die diese E-Rezepte bedienen, würde ich sagen: na, da sind wir auf dem Land wohl mal wieder etwas schlechter bezüglich Technik bestückt.

Sie erhalten nach wie vor Papierrezepte wenn sie privat versichert sind oder ein Privatrezept erhalten. 
hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
Nach dem Lesen der persönlichen Abwertungen der jeweiligen DiskutantInnen mit abweichender Meinung anstelle von Sachinformationen hatte ich mal Lust, mir einen Überblick über die Sachlage zu verschaffen. Ich habe die am Montag vorgestellte neue Version von ChatGPT4o gefragt, ob sie mir das Für und Wider für die Reform übersichtlich präsentieren kann. Sie hat es versucht:
Natürlich, ich kann die wichtigsten Argumente für und gegen die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform in Deutschland zusammenfassen.

Fazit
Die geplante Krankenhausreform von Karl Lauterbach ist ein vielschichtiges Vorhaben, das sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Die Befürworter heben die potenziellen Verbesserungen in der Qualität der medizinischen Versorgung und die Effizienzsteigerungen hervor. Kritiker hingegen warnen vor den negativen Folgen für die Erreichbarkeit der Versorgung, Arbeitsplatzverluste und soziale Ungerechtigkeiten. Eine sorgfältige Abwägung und ein ausgewogenes Vorgehen sind entscheidend, um die positiven Aspekte der Reform zu realisieren und gleichzeitig ihre potenziellen Nachteile zu minimieren.iv
 
Meine persönliche Meinung ist, man sollte nicht immer alles nur schwarz und weiß malen, sondern gemeinsam versuchen das Beste zu erreichen. In einer alternden Gesellschaft ist es aber offensichtlich schwer, der Verhärtung von Meinungen entgegenzuwirken.

Karl
geschrieben von Karl

Danke Karl!

Meine Meinung ist diesbezüglich keineswegs verhärtet. Dennoch habe ich Bedenken. Das eine Reform von Nöten ist, und, wenn sie durchdacht ist und auch die Seiteneffekte berücksichtigt, durchaus auch für die Bevölkerung eine Verbesserung darstellen könnte, sehe ich durchaus.

Leider ist einiges was für die Zukunft durch die angedachte Reform befürchtet wird, schon heute im ländlichen Raum ein Problem ist und ...
Leider bin ich alt genug um mehrfach miterlebt zu haben, dass sogenannte Reformen oft zu kurz gesprungen waren und dann an anderer Stelle neue Probleme schufen. 

Ich sehe es leider nicht, dass sich ein qualifiziertes Gremium zusammensetzen wird um landkreis- und bundeslandübergreifend die Krankenhausversorgung anzuschauen. Und noch weniger wird sich irgend jemand in diesem Zusammenhang Gedanken darüber machen wie Kranke und auch Angehörige zu weit entfernten Krankenhäusern kommen können. Das hat man bisher nicht (siehe ambulante Behandlungszentren für spezielle Erkrankungen), das wird man, so wie diese Reform bisher angegangen wurde, auch zukünftig nicht werden. Zumindest so lange nicht, so lange nicht viele Menschen den Finger in die Wunde legen.

Im Moment ist leider Herr Lauterbach (noch) nicht auf der Linie: gemeinsam eine optimale Reform zu entwickeln. Und das hat ihm wohl den Vorwurf eingebracht an seiner Karriere basteln zu wollen. 

Ein wenig hinterlässt dieser aktuelle (Reform)Verlauf bei mir den Eindruck, dass das ähnlich abläuft wie die Einführung des E-Rezepts. Auch das ist eine gute Idee, nur leider ein Rückschritt für einen Teil der Bevölkerung. 

Ich kenne diese Art von Projektdurchführung aus dem IT-Bereich. Da geht es auch nur darum möglichst termingerecht den Vollzug melden zu können. Um Qualität und Funktionalität geht es da auch nur nachrangig. Das darf dann der Support im Anschluss ausbaden - den Projektleiter schert es wenig. Der hat seinen Bonus kassiert und hüpft bereits ins nächste Projekt.

Mit anderen Worten, Skepsis ist angebracht, was nicht bedeutet, dass eine Reform nicht erforderlich wäre und zumindest die Denkansätze nachvollziehbar sind - aber eben noch lange nicht so, dass sie für die Bevölkerung im ländlichen Raum taugen. 
hat auf das Thema RE: Krankenhausreform im Forum Innenpolitik geantwortet
@Granka, @Zaunkönigin, regt Euch nicht auf, Lenova hat davon keine Ahnung. Sie weiß nicht wie es ist wenn man Hilfe braucht und keine ist da.


 

das kann sich sehr schnell ändern. Innerhalb von Sekunden schaut man dann auf einmal in eine andere Welt - das hat es sich bei uns auch. 

Ich rege mich eher nicht auf. Früher hätte ich mich aufgeregt. Mit dem was ich in den letzten Jahren, gerade in Bezug auf Medizin und deren Infrastruktur, erlebt habe, kann ich das gelassen sehen. Schweigen dazu liegt mir dann aber auch nicht. (Soweit hat sich mein Ommmm-Gen in den letzten Jahren dann doch nicht entwickelt 😉)
Zudem durfte ich in den letzten Jahren jede Menge dieses Typus kennenlernen. Man findet das dann zwar nach einiger Zeit immer noch nicht angenehm, aber man gewöhnt sich.

Man lernt zum Glück auch nicht wenige Menschen von der anderen Art kennen - und das gleicht das dann wieder aus 😊

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