Fremdsprachen lernen: Für das Erlernen fremder Sprachen ist man nie zu alt!

Mit über 50 noch einmal eine neue Sprache lernen – geht das? Natürlich geht das! Es macht nicht nur Spaß, sondern hat auch einige positive Nebeneffekte.

Frau unterhält sich in einer Fremdsprache
©Freepik.com


1. Von vorhandenem Wissen profitieren

2. Gesundheitsvorsorge durch Sprachenlernen

3. Weitere positive Effekte durch das Erlernen einer Fremdsprache

4. Tipps für eine erfolgreiche Eroberung der neuen Sprachwelt


Im Ruhestand hat man plötzlich viel mehr Zeit, um alte Hobbys aufleben zu lassen oder neue Interessen zu entdecken. Vielleicht kommen auch Sie auf die Idee, eine neue Sprache zu lernen? Wie wäre es zum Beispiel mit Französisch oder Spanisch? Falls Sie sich unsicher sind, ob es überhaupt möglich ist, im Alter noch einmal in eine gänzlich unbekannte Sprachwelt einzutauchen, möchten wir Sie dazu ermutigen: Es ist durchaus möglich! Denn das Gehirn ist auch im Alter stets in der Lage, sich weiterzuentwickeln und zu verändern.

1. Von vorhandenem Wissen profitieren

Wer trotzdem noch vor dem Vokabel-Dschungel einer neuen Sprache zurückschreckt, weil die Schnelligkeit und Auffassungsgabe nicht mehr mit der eines 20-Jährigen vergleichbar ist, sollte sich vorsagen: Dafür habe ich etwas, was ein Heranwachsender nicht hat, nämlich Erfahrung im Lernen und einen großen Wissensvorrat. Im Laufe Ihres Lebens haben Sie sich metakognitive Fähigkeiten, also bessere Fähigkeiten zum selbstgesteuerten Lernen, angeeignet. Durch den großen Vorrat an begrifflichem Wissen aus der Muttersprache wird dadurch sogar das Vokabellernen erleichtert, denn vorhandenes Wissen spielt eine grundlegende Rolle für erfolgreiches Lernen.

2. Gesundheitsvorsorge durch Sprachenlernen

Und das ist noch nicht alles: Sprachenlernen fördert auch die (mentale) Gesundheit! Durch tägliches Training für das Gehirn, wozu auch das Erlernen einer Fremdsprache zählt, könne Sie dem Alterungsprozess und Krankheiten wie Demenz entgegenwirken. Denn durch das Beherrschen mehrerer Sprachen entwickeln sich mehr kognitive Reserven im Gehirn, die dabei helfen, das Risiko an Demenz zu erkranken, zu verringern oder zumindest hinauszuzögern. Entsprechend stellte eine Studie die These auf, dass das Beherrschen mehrerer Sprachen dazu beitragen kann, Alterungseffekte im Gehirn abzumildern. Laut dieser Studie haben Menschen, die im Laufe ihres Lebens mehrere Fremdsprachen erlernt haben, höhere kognitive Fähigkeiten als Menschen, die nur eine Sprache beherrschen.

3. Weitere positive Effekte durch das Erlernen einer Fremdsprachen

Falls Sie einen Sprachkurs besuchen möchten, lernen Sie dort neue Menschen kennen. Und ein großer Bekanntenkreis, mit dem Sie interessante Gespräche führen können, trägt ebenfalls dazu bei, den Alterungsprozess einzudämmen. Außerdem gehört das Reisen zu einer der Lieblingsbeschäftigungen der Best Ager – und das macht doch noch viel mehr Spaß, wenn man sich am jeweiligen Zielort verständigen und dadurch die fremde Kultur viel intensiver kennenlernen kann. Denn selbst Sie die Sprache nicht perfekt beherrschen: Den Menschen vor Ort werden Sie allein durch den Versich  bestimmt ein Lächeln ins Gesicht zaubern können!

4. Tipps für eine erfolgreiche Eroberung der neuen Sprachwelt

  • Weniger ist mehr: Lernen Sie lieber weniger Vokabeln an einem Tag und wiederholen Sie diese dafür häufiger. Nicht zu viel auf einmal, aber dafür kontirenuierlich – so erzielen Sie den besten Lernerfolg.
  • Versuchen Sie doch einmal, einen Film im Original zu schauen. Am sinnvollsten ist es, einen bereits bekannten Film noch einmal in der Orginalsprache anzusehen. Der Vorteil: Sie kennen die Handlung und können diese nun mit dem neuen Vokabular verknüpfen.
  • Wie wäre es mit einem gemütlichen Abend mit Freunden ganz im Motto der neuen Sprache? So könnten Sie ein landestypisches Gericht zusammen kochen und versuchen, sich dabei auf der neuen Sprache zu verständigen. Dadurch erfahren Sie sicherlich noch einmal mehr Freude und Motivation beim Lernen.
  • Nutzen Sie lange Auto- oder Zugfahrten um ein fremdsprachiges Buch zu lesen oder fremdsprachige CDs zu hören.
  • Hören Sie doch einmal bei Ihrem (vielleicht englischen?) Lieblingslied im Radio genau hin und versuchen Sie, den Text zu verstehen. Hilfreich ist es auch, beliebte Songtexte im Internet zu suchen und diese zu übersetzen. So fällt es noch leichter, diese zu verstehen und schließlich mitzusingen.
  • Bei einem Stadtbummel bietet es sich an, bestimmte Gegenstände, die Sie sehen, in die neu erlernte Sprache zu übersetzen. So bleiben Sie in Übung.

Am allerwichtigsten ist jedoch: Haben Sie Spaß dabei, eine neue Sprache kennenzulernen! Schließlich existiert keinerlei Druck wie noch zu Uni- und Schulzeiten. Vielmehr können sich Ihr Lernpaket selbstständig zusammenstellen und zeitlich einteilen.

 


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Quelle: Jasmin Köhler, Deutsches Seniorenportal

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